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Horst Höltring: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Der Vater von Horst Höltring war Kapitän bei der HAPAG. Höltring besuchte das Wilhelm Gymnasium in [[Hamburg]] und legte seine Reifeprüfung (Abitur) im März 1933 ab. Im April 1933 trat er in die [[Reichsmarine]] ein.
 
Der Vater von Horst Höltring war Kapitän bei der HAPAG. Höltring besuchte das Wilhelm Gymnasium in [[Hamburg]] und legte seine Reifeprüfung (Abitur) im März 1933 ab. Im April 1933 trat er in die [[Reichsmarine]] ein.
  
Horst Höltring und Teile seiner Besatzung wurden am 11.08.1943, nach dem sein Boot [[U 604]] nach schweren Beschädigungen durch eine ''[[Lockheed Ventura]]'' der US-Navy Squadron VB-129 selbst versenkt wurde, von [[U 185]] gerettet. [[U 185]] jedoch wurde am 24.08.1943 im Mittelatlantik druch [[Wasserbombe|Wasserbomben]] einer ''[[Grumman TBF Avenger]]'' und eine ''[[Grumman F4F Wildcat]]'' der Squadron VC-13 des US-Geleitflugzeugträgers ''[[USS Core (CVE-13)]]'' versenkt. Dabei kamen Höltring und 14 Mann seiner Besatzung ums Leben.
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Horst Höltring und Teile seiner Besatzung wurden am [[11.08.1943]], nach dem sein Boot [[U 604]] nach schweren Beschädigungen durch eine ''[[Lockheed Ventura|Ventura]]'' der US-Navy Squadron VB-129 selbst versenkt wurde, von [[U 185]] gerettet. [[U 185]] jedoch wurde am [[24.08.1943]] im [[Mittelatlantik]] druch [[Wasserbombe|Wasserbomben]] einer ''[[Grumman TBF Avenger|Avenger]]'' und eine ''[[Grumman F4F Wildcat|Wildcat]]'' der Squadron VC-13 des US-Geleitflugzeugträgers [[USS]] ''[[Core (CVE-13)]]'' versenkt. Dabei kamen Höltring und 14 Mann seiner Besatzung ums Leben.
  
 
'''Aus Blair "Der U-Boot-Krieg" Band 2 Seite 470:'''
 
'''Aus Blair "Der U-Boot-Krieg" Band 2 Seite 470:'''
  
Im Bugraum von U 185 kam es zu einer tragischen Szene. Der verwundete Kommandant des versenkten [[U 604]], Horst Höltring, sprang aus seiner Koje und rannte mit der Pistole in der Hand in den Bugtorpedoraum, wo zwei schwerverwundete Männer seiner Besatzung lagen. Als der raum sich mit Chlorgas (aus den Batterien) füllte, flehten die beiden Besatzungsmitglieder Höltring an, sie zu erschießen. Er tat ihnen den Gefallen und tötete sich danach selbst mit einem Kopfschuß, so berichteten Überlebende.
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Im Bugraum von [[U 185]] kam es zu einer tragischen Szene. Der verwundete Kommandant des versenkten [[U 604]], Horst Höltring, sprang aus seiner Koje und rannte mit der Pistole in der Hand in den Bugtorpedoraum, wo zwei schwerverwundete Männer seiner Besatzung lagen. Als der raum sich mit Chlorgas (aus den Batterien) füllte, flehten die beiden Besatzungsmitglieder Höltring an, sie zu erschießen. Er tat ihnen den Gefallen und tötete sich danach selbst mit einem Kopfschuß, so berichteten Überlebende.
  
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Version vom 5. April 2011, 08:41 Uhr

Unbenannt.jpg Horst Höltring


LEBENSDATEN

Geburtsdatum: 30.06.1913
Geburtsort: Altona
Todesdatum: 24.08.1943
Todesort: Mittelatlantik

LAUFBAHN

Crew
Marine-Offiziersjahrgang Crew 33

Dienstgrade ¹
23.09.1933 Seekadett
01.07.1934 Fähnr.z.S.
01.04.1936 O.Fähnr.z.S.
01.10.1936 Lt.z.S.
01.06.1938 Oblt.z.S.
01.03.1941 Kptlt.

Auszeichnungen
00.00.0000 Eisernes Kreuz 2. Klasse
00.00.0000 Eisernes Kreuz 1. Klasse
06.11.1943 Deutsches Kreuz in Gold

WERDEGANG

01.04.1933 Eintritt in die Reichsmarine als Offiziersanwärter.
01.04.1933 - 30.06.1933 Infanterieausbildung in der 4. Kompanie/II. Abteilung Schiffsstammdivision der Ostsee, Stralsund.
01.07.1933 - 22.09.1933 Bordausbildung auf dem Segelschulschiff Gorch Fock.
23.09.1933 - 27.06.1934 Bordausbildung auf dem Leichten Kreuzer Karlsruhe (Weltreise).
27.06.1934 - 11.07.1934 Urlaub.
12.07.1934 - 18.04.1935 Hauptlehrgang für Fähnriche an der Marineschule, Flensburg-Mürwik mit anschließender Seeoffiziershauptprüfung.
19.04.1935 - 00.02.1940 Lehrgänge und diverse Kommandos.
00.03.1940 - 00.10.1940 U-Bootsausbildung in der 1. U-Ausbildungsflottille, Memel, der 1. U-Ausbildungsabteilung, Plön und der 2. U-Ausbildungsflottille, Danzig.
00.03.1940 - 12.11.1940 Baubelehrung für U 149 bei der Deutsche Werke AG, Kiel.
13.11.1940 - 30.11.1941 Kommandant von U 149.
00.12.1941 - 07.01.1942 Baubelehrung für U 604 bei der 8.Kriegsschiffbaulehrabteilung, Hamburg.
08.01.1942 - 11.08.1943 Kommandant von U 604.

ANMERKUNGEN

Der Vater von Horst Höltring war Kapitän bei der HAPAG. Höltring besuchte das Wilhelm Gymnasium in Hamburg und legte seine Reifeprüfung (Abitur) im März 1933 ab. Im April 1933 trat er in die Reichsmarine ein.

Horst Höltring und Teile seiner Besatzung wurden am 11.08.1943, nach dem sein Boot U 604 nach schweren Beschädigungen durch eine Ventura der US-Navy Squadron VB-129 selbst versenkt wurde, von U 185 gerettet. U 185 jedoch wurde am 24.08.1943 im Mittelatlantik druch Wasserbomben einer Avenger und eine Wildcat der Squadron VC-13 des US-Geleitflugzeugträgers USS Core (CVE-13) versenkt. Dabei kamen Höltring und 14 Mann seiner Besatzung ums Leben.

Aus Blair "Der U-Boot-Krieg" Band 2 Seite 470:

Im Bugraum von U 185 kam es zu einer tragischen Szene. Der verwundete Kommandant des versenkten U 604, Horst Höltring, sprang aus seiner Koje und rannte mit der Pistole in der Hand in den Bugtorpedoraum, wo zwei schwerverwundete Männer seiner Besatzung lagen. Als der raum sich mit Chlorgas (aus den Batterien) füllte, flehten die beiden Besatzungsmitglieder Höltring an, sie zu erschießen. Er tat ihnen den Gefallen und tötete sich danach selbst mit einem Kopfschuß, so berichteten Überlebende.


¹ Einige Beförderungsdaten wurden dem des jeweiligen Crew-Jahrgangs angepaßt. Da die Beförderung der einzelnen Jahrgänge, im allgemeinen, in gleichmäßigen Abständen erfolgte.

Hermann von der HöhHorst HöltringDietrich Hoffmann

Liste aller Kommandanten