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HMS Foresight (H.68)

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Die HMS FORESIGHT (H.68) war ein Zerstörer der F-Klasse der britischen Royal Navy.
Der Kiel des Zerstörers wurde am 21.07.1933 bei Cammell, Laird & Company in Birkenhead gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 29.06.1934 und der Stapellauf am 15.05.1935.
Das Schiff hatte eine Verdrängung von 1.405 ts. Es war 100,28 m lang, 10,13 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,81 m. Die 3 Admiralty-3-Trommel-Dampfkessel mit 2 Parsons-Dampfturbinen erbrachten eine Leistung von 36.000 PS (26.460 kW) und brachten den Zerstörer auf eine Geschwindigkeit von bis zu 36 kn (67 km/h). Die Besatzungsstärke betrug 145 - 185 Mann.
Bewaffnet war die Foresight mit 4 × 1 - 120 mm-Schiffsgeschütz, 2 x 4 - 12,7 mm-Flugabwehr-MG, 2 x 4 - 533 mm-Torpedorohre, Wabowerfer und 60 Wasserbomben.
Einsatzgeschichte
Zusammen mit ihren Schwesterschiffen bildete die Foresight zunächst die 6. und ab 1939 die in 8. umbenannte Zerstörer Flottille, die der Home Fleet zugeordnet war.
Nach dem Kriegsbeginn verblieb das Schiff bei der Home Fleet. Im Jahr 1940 wurde der Zerstörer dann bei der versuchten Abwehr der deutschen Landung in Norwegen (Unternehmen Weserübung) zur Deckung von Schiffen der Home Fleet eingesetzt.
Zwei Monate später wies die Admiralität Foresight der neu gebildeten Force H zu, die in Gibraltar stationiert war. Erste Aufgabe des neuen Verbandes war die Neutralisierung der französischen Marine in Mers-el-Kébir (Operation Catapult). Im September 1940 wurde das Schiff bei dem gescheiterten Versuch, Dakar zu besetzen (Operation Menace), eingesetzt; dabei gelang es, gemeinsam mit Inglefield das französische U-Boot Persée zu versenken. Durch Treffer einer Küstenbatterie wurde das Schiff selbst beschädigt. Anschließend nahm es an der Besetzung von Französisch-Kamerun durch frei-französische und britische Truppen teil.
Im Jahr 1941 war der Zerstörer immer wieder mit der Force H im Mittelmeer im Einsatz. Er diente als Eskorte für Flugzeugträger, von denen Jagdflugzeuge nach Malta geflogen wurden, und für Konvois, die meist Kriegsmaterial für die britischen Truppen in Nordafrika und Versorgungsgütern für Malta transportierten. Dabei wurde das Schiff auch als schneller Minensucher genutzt.
Bei einem Vorstoß in den Atlantischen Ozean im Zuge der Suche nach deutschen Versorgern im Anschluss an die Versenkung des Schlachtschiffs Bismarck gelang es der Foresight zusammen mit dem Zerstörerführer Faulknor und ihren Schwesterschiffen Forester, Fearless und Foxhound am 18.06.1941, das deutsche U-Boot U 138 westlich von Kap Trafalgar zu versenken.
Im Anschluss daran lag der Einsatzschwerpunkt des Zerstörers wiederum im Mittelmeer als Teil der Sicherung für Malta-Konvois. Ab Anfang des Jahres 1942 diente die Foresight jedoch mehrfach als Eskorte von Kreuzern und Schlachtschiffen der Fernsicherung von Nordmeergeleitzügen, welche die Sowjetunion mit Kriegsmaterial belieferten. In einem Gefecht mit den deutschen Zerstörern Z 24 und Z 25 wurde sie dabei im April beschädigt. Kurze Zeit später musste sie den nicht mehr fahrfähigen Leichten Kreuzer Edinburgh versenken. Dieser hatte 4,5 t Gold an Bord, mit denen die Sowjetunion geliefertes Kriegsmaterial bezahlt hatte.
In der Jahresmitte 1942 war der Zerstörer wieder im Mittelmeer als Geleitfahrzeug bei der Operation Pedestal eingesetzt. Bei einem Angriff italienischer Torpedobomber des Typs SM.79 wurde die Foresight am 12.08.1942 nördlich von Bône von einem Torpedo am Heck getroffen. Das Schiff wurde nach den Treffern von der Tartar versenkt, da keine Chance bestand, das schwerbeschädigte Schiff in einen britischen Hafen zu schleppen. Nach der Übernahme der 181 Überlebenden torpedierte der Tribal-Zerstörer den Havaristen, der auf der Position 37° 40' N - 10° 00' O sank.
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