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HMS Fearless (H.67)

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Die HMS FEARLESS (H.67) war ein Zerstörer der F-Klasse der britischen Royal Navy.
Der Kiel des Zerstörers wurde am 17.07.1933 bei Cammell, Laird & Company in Birkenhead gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 12.05.1934 und die Indienststellung am 22.12.1934.
Das Schiff hatte eine Verdrängung von 1.405 ts. Es war 100,28 m lang, 97,00 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,81 m. Die 3 Admiralty-3-Trommel-Dampfkessel mit 2 Parsons-Dampfturbinen mit Einfachgetriebe erzeugten eine Leistung von 36.000 PS (26.460 kW), was dem Schiff eine Geschwindigkeit von 36 kn (67 km/h) verlieh. Die Besatzungsstärke betrug zwischen 145–185 Mann.
Die Fearless war bewaffnet mit 3 × 120-mm-Schiffsgeschützen, 1 × 76-mm-Fla-Geschütz, 2 × 20 mm Oerlikon, 2 × 4 Vickers-0,5-inch-Flugabwehr-MG´s, 1 × 4 Torpedorohre 533 mm, 4 Wabowerfer, 2 Wabo-Ablaufschienen und 70 Wasserbomben sowie eine Minensuchausrüstung.
Einsatzgeschichte
Das Schiff bildete zusammen mit seinen Schwesterschiffen die 6. Zerstörer Flottille, die der Home Fleet zugeordnet war. Die 6. Flottille verlegte von September 1935 bis April 1936 wegen der Abessinienkrise zwischen Großbritannien und Italien nach Gibraltar. Der spanische Bürgerkrieg führte dann schon ab Januar 1936 zur Beteiligung der Flottille an den sogenannten Neutralitätspatrouillen vor der südspanischen Küste und ab April mit einem Teil der Flottille vor den spanischen Häfen an der Biskaya. Ein Teil der Flottille wurde für diese Aufgaben bis 1939 eingesetzt, so auch die Fearless zuletzt drei Monate lang ab Januar 1939. Dies war ihr vierter Einsatz an der spanischen Küste.
Im Mai 1939 wurde die Flottille in 8. Zerstörer Flottille umbenannt, als die bis dahin separat nummerierten Flottillen der Tribal-Zerstörer in das Nummernsystem eingeordnet wurden.
Nach dem Kriegsbeginn verblieb das Schiff bei der Home Fleet, wurde allerdings zusammen mit anderen Zerstörern wiederholt zur U-Jagd eingesetzt. Bei einer dieser Suchfahrten gelang es ihm, zusammen mit der Faulknor, der Forester und der Fortune, am 20.09.1939 das deutsche U-Boot U 27 bei den Hebriden zu versenken.
Im Jahr 1940 wurde der Zerstörer bei der versuchten Abwehr der deutschen Landung in Norwegen (Unternehmen Weserübung) zur Sicherung von Schiffen der Home Fleet eingesetzt. Dabei konnte er am 15.04.1940 zusammen mit der Brazen vor dem Vagsfjord U 49 mit Wasserbomben versenken.
Zwei Monate später wies die Admiralität die Fearless mit der 8. Flottille und ihren Schwesterschiffen der neu gebildeten Force H zu, die in Gibraltar stationiert war. Erste Aufgabe des neuen Verbandes war die Neutralisierung der französischen Marine in Mers-el-Kébir (Operation Catapult).
Im folgenden Jahr war der Zerstörer immer wieder mit der Force H im Mittelmeer im Einsatz. Er diente als Eskorte für Flugzeugträger, von denen Jagdflugzeuge nach Malta geflogen wurden, und für Konvois, die meist Kriegsmaterial für die britischen Truppen in Nordafrika und Versorgungsgüter für Malta transportierten. Dabei wurde das Schiff auch als schneller Minensucher genutzt.
Bei einem Vorstoß in den Atlantischen Ozean im Zuge der Suche nach deutschen Versorgern im Anschluss an die Versenkung des Schlachtschiffs Bismarck gelang es der Fearless zusammen mit ihren Schwesterschiffen Faulknor, Forester, Foresight und Foxhound am 18.06.1941 das deutsche U-Boot U 138 westlich von Kap Trafalgar zu versenken. Eine Woche später versenkte sich der Blockadebrecher Alstertor bei der Annäherung der Zerstörergruppe selbst.
Einige Wochen später lief der Zerstörer wieder ins Mittelmeer als Teil der Fernsicherung für einen weiteren Malta-Konvoi. Bei einem Angriff italienischer Torpedobomber vom Typ SM.79 wurde die Fearless am 23.07.1941 nördlich von Bône von einem Torpedo am Heck getroffen. Das Schiff geriet in Brand und musste von der Forester versenkt werden, nachdem die Maschine ausgefallen war.
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