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HMS Exmouth (H.02)

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Die HMS EXMOUTH (H.02) war ein Zerstörer der E-Klasse der britischen Royal Navy.
Der Kiel des Zerstörers wurde am 15.05.1933 bei Portsmouth Dockyard in Portsmouth gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 31.01.1934 und die Indienststellung am 11.11.1934.
Das Schiff hatte eine Verdrängung von 1.495 ts. Es war 104,5 m lang, 10,30 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,81 m. 3 Admiralty-Dreitrommel-Dampfkessel und 2 Parsons-Getriebeturbinen erzeugten eine Leistung von 38.000 PS (28 kW). Konnten das Schiff auf bis zu 37,75 kn (70 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 175 Mann.
Bewaffnet war die Exmouth mit: 5 × 120-mm-Geschütz L/45 Mk.IX, 2 × 4 - 12,7 mm-Vickers-Fla-MG, 2 × 4 Torpedorohre 533 mm, 2 Wabowerfer, 1 Waboablaufschiene, 20 Wasserbomben. Außerdem war das Schiff ausgerüstet mit Sonar Typ 121.
Zusammen mit den zugehörigen Zerstörern ersetzte die Exmouth in der der Home Fleet zugeordneten 5. Zerstörerflottille ab Herbst 1934 den Flottillenführer Wallace und acht Zerstörer der V- und W-Klasse. Die Flottille begleitete von Januar bis März 1935 die Westindien-Fahrt der Home Fleet. Wegen der Abessinien-Krise war die Flottille vom September 1935 bis zum März 1936 zur Mediterranean Fleet abgeordnet. Während des Spanischen Bürgerkriegs kamen die Einheiten der 5. Flottille bei den sogenannten Neutralitätspatrouillen zum Einsatz, um die Beschlüsse des Komitees für Nichteinmischung in die Angelegenheiten Spaniens durchzusetzen. Am 22.10.1936 verließ die Exmouth Bilbao mit dem Vorsitzenden und weiteren Mitgliedern der Baskischen Nationalistischen Partei, um sie vor Francos Truppen ins Exil zu bringen. Der letzte Einsatz des Schiffes vor Spanien endete im März 1939. Danach wurde das Schiff für Trainings- und lokale Aufgaben in Portsmouth eingesetzt. Kurz vor dem Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden die Einheiten der E-Klasse von den neu zulaufenden Zerstörern der K-Klasse ersetzt.
Nach dem Kriegsbeginn war das Schiff als Führungsschiff der schon im August 1939 aufgestellten 12. Zerstörerflottille mit sechs Zerstörern der E-Klasse wieder zusammen mit der Home Fleet eingesetzt, zum Beispiel beim Vorstoß der deutschen Schlachtschiffe Scharnhorst und Gneisenau in die Shetland-Färöer-Island-Enge im November 1939. Die Exmouth sicherte mit Echo und Eclipse einen Vorstoß des Schlachtkreuzers Hood in den Atlantik südlich von Irland, der im Zusammenwirken mit der französischen Atlantikflotte um das Schlachtschiff Dunkerque deutsche Schiffe bei einem möglichen Ausbruch in den Atlantik südlich Island abfangen und nach deutschen Handelsstörern suchen sollte.
Diese Einsätze wechselten sich mit Geleitaufgaben an der britischen Ostküste und zwischen Großbritannien und Norwegen ab. Bei einem solchen Geleit wurde Exmouth durch einen Torpedo des deutschen U-Boots U 22 am 21.01.1940 bei Wick, Caithness, im Moray Firth versenkt. Der Torpedo traf direkt in Höhe des vorderen Magazins, das sofort explodierte. Das begleitete Handelsschiff Cyprian Prince wurde vom U-Boot nicht getroffen und setzte seine Fahrt ohne zu stoppen fort. Die gesamte Besatzung der Exmouth, 189 Mann, kam bei dem Untergang ums Leben.
Das Wrack wurde erst im Jahre 2001 nach einer längeren Suche gefunden. Es steht als anerkannte Kriegsgräberstätte unter besonderem gesetzlichen Schutz.
Aus Wikipedia/Deutschland → HMS Exmouth (H.02)