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Flottenkommando: Unterschied zwischen den Versionen

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Am 01.04.1925 wurden die Seestreitkräfte umgegliedert. Aus dem Oberbefehlshaber der Seestreitkräfte wurde der Flottenchef unter Beibehaltung als Chef der Linienschiffdivision. Ihm unterstellt waren nun der Befehlshaber der Seestreitkräfte der Nordsee (BSN), der zugleich 2. Admiral der Linienschiffdivision wurde, und der Befehlshaber der Seestreitkräfte der Ostsee (BSO), der zugleich auch Führer des Verbandes der Aufklärungskräfte war. Während das Flottenkommando bis Kriegsausbruch in allen Angelegenheiten unmittelbar dem Oberbefehlshaber der Marine unterstand, übernahmen mit Ausbruch des Krieges die Marinegruppenkommandos die operative Führung in ihrem jeweiligen Bereich. Im November 1939 wurde der bisherige Befehlshaber der Panzerschiffe zum neunen Flottenchef, er blieb aber gleichzeitig B.d.P. Der Flottenchef war bis Oktober 1940 zugleich Seebefehlshaber West. Um den Flottenchef zu entlasten, wurde im Dezember 1940 die Dienststelle des 2. Admirals der Flotte gebildet. Der Flottenchef ging am 27. Mai 1941 mit seinem gesamten Stab mit der Bismarck unter. Zur Bildung eines neuen Flottenkommandos wurde die Dienststelle des 2. Admirals aufgelöst. Im Sommer 1942 wurde die truppendienstliche Unterstellung des B.d.U. unter das Flottenkommando aufgehoben. Im März 1943 wurde das Flottenkommando mit dem Marinegruppenkommando Nord zusammengelegt, zunächst aber noch mit getrennten Stäben. Diese wurden im Laufe der Zeit verschmolzen.  
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Version vom 3. März 2024, 14:10 Uhr

Am 01.04.1925 wurden die Seestreitkräfte umgegliedert. Aus dem Oberbefehlshaber der Seestreitkräfte wurde der Flottenchef unter Beibehaltung als Chef der Linienschiffdivision. Ihm unterstellt waren nun der Befehlshaber der Seestreitkräfte der Nordsee (BSN), der zugleich 2. Admiral der Linienschiffdivision wurde, und der Befehlshaber der Seestreitkräfte der Ostsee (BSO), der zugleich auch Führer des Verbandes der Aufklärungskräfte war. Während das Flottenkommando bis Kriegsausbruch in allen Angelegenheiten unmittelbar dem Oberbefehlshaber der Marine unterstand, übernahmen mit Ausbruch des Krieges die Marinegruppenkommandos die operative Führung in ihrem jeweiligen Bereich. Im November 1939 wurde der bisherige Befehlshaber der Panzerschiffe zum neunen Flottenchef, er blieb aber gleichzeitig B.d.P. Der Flottenchef war bis Oktober 1940 zugleich Seebefehlshaber West. Um den Flottenchef zu entlasten, wurde im Dezember 1940 die Dienststelle des 2. Admirals der Flotte gebildet. Der Flottenchef ging am 27. Mai 1941 mit seinem gesamten Stab mit der Bismarck unter. Zur Bildung eines neuen Flottenkommandos wurde die Dienststelle des 2. Admirals aufgelöst. Im Sommer 1942 wurde die truppendienstliche Unterstellung des B.d.U. unter das Flottenkommando aufgehoben. Im März 1943 wurde das Flottenkommando mit dem Marinegruppenkommando Nord zusammengelegt, zunächst aber noch mit getrennten Stäben. Diese wurden im Laufe der Zeit verschmolzen.
Flottenchefs:
01.11.1923 Vizeadmiral Konrad Mommsen
00.09.1927 unbekannt
00.09.1938 Admiral Boehm
00.10.1939 Admiral Marschall
04.03.1940 - 13.04.1940 Vizeadmiral Lütjens (i.V.)
19.06.1940 - 08.07.1940 Vizeadmiral Lütjens (i.V.)
00.07.1940 Admiral Lütjens
00.06.1941 Generaladmiral Schniewind
00.07.1944 Vizeadmiral Meendsen-Bohlken
Standorte:
01.02.1926 - 07.01.1939 Linienschiff SCHLESWIG-HOLSTEIN.
07.01.1939 - 00.03.1941 Schlachtschiff GNEISENAU.
00.03.1941 Schlachtschiff BISMARCK.
Herbst 1941 und 00.03.1942 - 00.09.1942 Schlachtschiff TIRPITZ.
00.06.1941 Flottentender HELA.