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Esso Williamsburg

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Nationalität: USA
Typ: Motortankschiff
Baujahr: 1941
Bauwerft: Sun Shipbuilding &. Dry Dock Company, Chester
Reederei: Standart Oil Company of New Jersey, New York
Heimathafen: Wilmington
Kapitän: John Tweed

SCHIFFSMAßE

Tragfähigkeit: 16.300 t
Länge: 166.80 m
Breite: 21.40 m
Tiefgang: 9.10 m
Geschwindigkeit: 15.2 kn
Bewaffnung: 1 x 12 cm, 1 x 7.62 cm, 2 x 12 mm, 2 x 7.62 mm

ROUTE UND FRACHT

Route: Aruba – Reykjavik (Island)
Fracht: 110.043 Barrel Treiböl
Geleitzug: Einzelfahrer

DER ANGRIFF ERFOLGTE DURCH

U-Boot: U 254
Kommandant: Odo Loewe
Datum: 03.10.1942
Ort: Nordatlantik, südöstlich Kap Farewell (Grönland)
Position: 55°--' Nord – 33°00' West
Planquadrat: AK 5561
Waffe: Torpedo
Tote: 60
Überlebende: 0

U 254 sichtete am 03.10.1942 um 14:00 Uhr das Wrack eines verlassenen Tankers. Das Schiff lag bis zur Back im Wasser und die Rettungsboote waren weg. Um 14:32 Uhr schoß Loewe einen Torpedo auf das Schiff. Dieser Torpedo traf die ESSO WILLIAMSBURG, doch zeigte kaum Wirkung. Der zweite Torpedo, um 14:42 Uhr, traf erneut. Das Schiff legte sich, nach einer starken Detonation, zur Seite. Als Loewe gerade zum Artilleriebeschuß aufgetaucht war, sank der Tanker. Der Kapitän, 41 Besatzungsmitglieder und 18 Kanoniere kamen ums Leben, obwohl U 254 festgestellt hatte das alle, bis auf eines, Rettungsboote zu Wasser gelassen wurden. Das Schiff wurde zuvor von U 211 beschädigt, worauf die Besatzung wohl das Schiff verlassen hatte.

VORHERIGE BESCHÄDIGUNG

U 211 sichtete am 21.09.1942 um 17:40 Uhr einen Tanker und setzte zum Angriff vor. Am 22.09.1942 um 01:16 Uhr schoß Hause einen Zweierfächer auf das Schiff. Beide Torpedos trafen die ESSO WILLIAMSBURG. Der Tanker stoppte nur kurz, lief dann aber weiter. U 211 verlor das Schiff kurz aus den Augen. Um 11:19 Uhr kam der Tanker wieder in Sicht und, das U-Boot setzte erneut vor. Am 23.09.1942 um 00:26 Uhr fiel der nächste Torpedoschuß, der wieder traf. Es folgte eine heftige Detonation und Decksaufbauten fingen an zu brennen, doch der Tanker sank nicht. Der erste Fangschuß, um 00:36 Uhr, ging fehl. Der zweite Fangschuß, um 01:05 Uhr, traf das Schiff wieder.

Aus dem KTB: Grelles Aufleuchten des ganzen Schiffes. Masten neigen sich zueinander, Mittelschiff und Brückenaufbau sinkt. Reste sinkend verlassen.

Nach einer Neubewertung der Versenkung durch Rainer Kolbicz vom Februar 2009 hatte U 211 den beschossenen Tanker nur beschädigt und nicht versenkt. Das treibende Wrack, was U 254 am 03.10.1942 antraf, kann nur das Wrack der ESSO WILLIAMSBURG gewesen sein und nicht das der ROBERT H. COLLEY die wahrscheinlich in einem Sturm auseinanderbrach. Die Reste wurden schon einen Tag zuvor von einem Zerstörer versenkt.

LITERATURVERWEISE

Robert M. Browning Jr. U.S. Merchant Vessel War Casulties of World War II
1996 Naval Institute Press - ISBN- 978-1557500878 - Seite 216.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 – 1945 - Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 - Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138 - Seite 150.
Erich Gröner Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944
1976 - J.F. Lehmanns Verlag-978-3469005526 - Seite 87.
Roger W. Jordan The Worlds Merchant Fleets 1939: The Particulars and Wartime Fates of 6,000 Ships
1998 - US-Naval Inst.PR Verlag - ISBN- 978-1591149590 - Seite 422, 581.
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 – KTB U 171 – U 222
Eigenverlag - ohne ISBN - Seite 281.
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 – KTB U 223 – U 300
Eigenverlag - ohne ISBN - Seite 122 (hier als ROBERT H. COLLEY)
Jürgen Rohwer Axis Submarine Successes of World War Two 1939 – 1945
1998 - Greenhill Books Verlag - ISBN- 978-1853673405 - Seite 124.

ANMERKUNGEN

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