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Elbe

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Die ELBE war ein zuerst ein Fischereischutzschiff später Räumbootbegleitschiff der deutschen Reichs- und Kriegsmarine.
Der Kiel des Bootes wurde am 1930 bei der Reichsmarinewerft in Wilhelmshaven gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 24.01.1931 und die Indienststellung am 14.11.1931.
Das Boot hatte eine Verdrängung von 635 t (max.). Es war 48,00 m lang, 8,50 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,20 m. 2 x 6-Zylinder-Dieselmotoren erzeugten eine Leistung von 1.600 PS (1.177 kW). Diese konnten das Boot auf bis zu 15 kn (28 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 67 Mann.
Bewaffnet war die Elbe mit: 1 × 8,8 cm L/45 Flak (200 Schuss) - 1 × 2 cm Flak
Einsatzgeschichte
Das Schiff wurde, ebenso wie das Schwesterschiff WESER, der Marinestation der Nordsee und dort dem Fahrzeugverband der Nordsee in der Schiffsstammdivision der Nordsee zugewiesen und im Fischereischutz in der Nordsee und im Nordatlantik eingesetzt. Hauptaufgabe war dabei die Betreuung der deutschen Seefischereifahrzeuge mit technischen, ärztlichen und seemännischen Hilfeleistungen.
1939 wurde das Schiff zum Begleitschiff für Minenräumboote umgebaut und dabei auch mit zwei 2-cm-Flugabwehr-Geschützen und zwei Wasserbombengerüsten bewaffnet. Der Schiffsrumpf wurde dabei auf 54.30 m verlängert. Die Elbe diente dann während der gesamten Kriegszeit als Tender der im August 1939 in der Ostsee aufgestellten und bis zum Frühjahr 1940 dort operierenden 5. Räumbootsflottille. Nach der deutschen Besetzung von Norwegen im April 1940 wurde das Schiff mit der Flottille nach Nord-Norwegen verlegt. Beim deutschen Angriff auf die Sowjetunion war die Elbe mit der Flottille im Finnischen Meerbusen eingesetzt, verlegte dann aber wieder nach Nord-Norwegen an die sogenannte Eismeerfront, wo die R-Boote Geleitaufgaben im Raum Hammerfest-Kirkenes-Petsamo durchführten. Am Tage der deutschen Kapitulation (08.05.1945) war das Schiff mit der 5. Räumbootsflottille in Ålesund, wo es in britische Hände fiel.
Nach Kriegsende diente das Schiff mit der 5. Räumflottille in der 4. Minenräumdivision des Deutschen Minenräumdiensts (German Minesweeping Administration (GMSA)) in Norwegen. Nach der Auflösung der 4. Minenräumdivision wurde die ELBE im Dezember 1945 als Kriegsbeute an die Sowjetische Marine übergeben. Dort diente das Schiff unter dem Namen TAREK, bis es 1962 verschrottet wurde.
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