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15.04.1940

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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MONTAG, 15. APRIL 1940

CHRONIK (1)

U 2 - Nordsee/Wilhelmshaven - AN 98 - 12:20 Uhr - Eingelaufen. Beendigung der 2. Unternehmung.

U 3 - Nordsee - AN 61 - Im Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse.

U 5 - Nordsee - AN 35 - In Wartestellung auf und ab gestanden.

U 6 - Nordsee - AN 31 - Auf Warteposition. Keine Vorkommnisse.

U 7 - Nordsee - AN 24 - 07:00 Uhr - 08:00 Uhr - Umschiffung der Insel Marstein durch Brandung erschwert.

U 9 - Nordmeer - AF 87 - Im Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse.

U 10 - Nordmeer - AF 79 - Im Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse.

U 13 - Nordmeer - AF 7894 - 16:45 Uhr - Im Sehrohr Kreuzer gesichtet. Da zu spät ausgemacht und der Seegang zu Hoch, kein Angriff möglich.

U 14 - Nordmeer - AF 8482 - 19:25 Uhr - Erkennungssignal-Austausch mit U 60. 21:14 Uhr - zwei Torpedos auf die britische "ENTERPRISE" gehen fehl. Fahrt unterschätzt.

U 17 - Nordsee - Auf dem Marsch ins Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse.

U 19 - Nordmeer - Im Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse.

U 23 - Nordsee - 22:55 Uhr. U-Boot in Sicht. Alarmtauchen.

U 24 - Nordsee - Auf dem Marsch ins Operationsgebiet. 05:50 Uhr - Fahrzeug in Sicht. Getaucht. Wahrscheinlich englisches U-Boot. 12:43 Uhr - Alarmtauchen vor Flugzeug.

U 25 - Nordmeer - 05:35 Uhr - Boot steht über Wasser vor Baöya. Sicht und Wetter gut.

U 26 - Nordsee - Auf dem Marsch nach Trondheim, keine besonderen Vorkommnisse.

U 30 - Nordmeer - 20:52 Uhr - zwischen den Schären aufgelaufen. Mündungsklappe Rohr I klemmt. Tiefenruder schwergängig, starke Geräusche.

U 34 - Nordmeer - 05:54 Uhr - zwei Torpedos auf einen gesichteten Zerstörer gehen fehl. Untersteuert.

U 37 - Bergen - 20:45 Uhr - Eingelaufen. Proviant an U 57 abgegeben. Torpedo von Oberdeck umgeladen und ein M- C/30 samt 1300 Schuß Munition an die kämpfende Truppe abgegeben.

U 38 - Nordmeer - 11:38 Uhr - Fünf Detonationen ind Bootsnähe. Wahrscheinlich Fliegerbomben. 12:30 Uhr - Im getauchten Zustand britischen Landungsverband gesichtet. Nordöstlich zwei Zerstörer und Schlachtschiff. Verband bestand aus zwei Schlachtschiffen, 20 Zerstörern und drei Passagierdampfern. 13:30 Uhr - Dreierfächer auf das im Verband fahrende britische Schlachtschiff VALIANT geht fehl. Angriff auf Passagierdampfer. Von Zerstörer abgedrängt. Wasserbomben. Starke Erschütterungen. Boot hinterläßt immer noch eine Ölspur, umgepumpt.

U 43 - Nordmeer - Auf Transportfahrt nach Narvik, keine besonderen Vorkommnisse. 23:30 Uhr - Eingang Funkspruch: "Nicht nach Narvik gehen. Trondheim ansteuern". Marsch nach Trondheim.

U 46 - Nordmeer - 01:30 Uhr - Zum Laden der Batterie in den Tysfjorden eingelaufen. Von zwei Zerstörern zum Tauchen gezwungen. Wasserbomben. Auf Felsen in 11 m Tiefe gelaufen. 04:00 Uhr - Frei gekommen. Auf 40 m auf Felsen gelegt. Boot sitzt fest. Zweiten Einlauf Versuch nach Narvik aufgegeben. 22:00 Uhr - Aufgetaucht. Abgelaufen in tieferes Wasser.

U 47 - Nordmeer - 22:45 Uhr - Vor Narvik, vier Torpedos auf Dampfer. Keine Detonation.

U 48 - Nordmeer - 00:15 Uhr - Aus den Ofotfjorden auslaufenden Zerstörer gesichtet. 00:25 Uhr - Dreierfächer auf den Zerstörer geht fehl. 00:37 Uhr - Zwei weitere Zerstörer gesichtet. 00:48 Uhr - Torpedo auf Zerstörer, geht fehl. 00:50 Uhr - Zerstörer dreht an. Getaucht auf 100 m. Sechs Wasserbomben. Ausfall der Kommandoelemente, 6 Dieselfundamentschrauben gebrochen, feste Linse im Sehrohr gerissen usw. 02:15 Uhr - Aufgetaucht. Zum Schutz in die Schären gelaufen. 03:15 Uhr - Getaucht vor Zerstörer. Diese legt sich vor den Ausgang. 07:30 Uhr - Von Zerstörer überlaufen. 09:10 Uhr - Bei Leuchtfeuer Tranöy auf 50m Grundberührung. 17:40 Uhr - Ausgang Funkspruch: "Zweiter Versuch Narvik gehen mißlungen. Noch ein Ato klar. Rückmarsch ?". Eingang Funkspruch: "Rückmarsch antreten".

U 49 - Nordmeer - Das Boot wird vor der norwegischen Küste von britischen Zerstörern versenkt.

U 51 - Nordmeer - 00:10 Uhr - Aufgetaucht. 00:14 Uhr - Alarmtauchen vor Zerstörer. 01:11 Uhr - Aufgetaucht. 01:30 Uhr - Alarmtauchen vor Zerstörer. 01:59 Uhr - Aufgetaucht. 02:22 Uhr - Alarmtauchen vor Zerstörer. Angriff. 03:23 Uhr - Angriff abgebrochen. Entfernung verschätzt. Der Zerstörer ist nur 150 m entfernt. In Rotvaer angekommen und den engen Ofotfjord verlassen. Batterie leer. Boot bei kleiner Insel auf Grund gelegt. Noch 200 smp/Std in der Batterie und 30 kg Luft in den Flaschen. Alles abgestellt.

U 52 - Nordmeer - Bei der Aufklärung im Romdalsfjord/Andalsnes, keine besonderen Vorkommnisse.

U 56 - Nordmeer - Im Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse.

U 57 - Nordsee/Bergen - 15:26 Uhr - Leeres Rettungsboot des deutschen Dampfers "MAIN" untersucht. 23:46 Uhr - Eingelaufen in Bergen. Bis 03:11 Uhr längsseits der BREMSE. Brennstoff, Schmieröl und Trinkwasser aufgenomen.

U 58 - Nordsee - Marsch zur Ergänzung nach Bergen. 17:50 Uhr - U 61 getroffen. Erkennungssignal Austausch.

U 59 - Nordmeer - 01:00 Uhr - Marsch zur Ergänzung nach Bergen angetreten. 15:41 Uhr - Kreuzer gesichtet. Im Dunst außer Sicht gekommen. Keine Chance zum Angriff.

U 60 - Nordmeer - 19:36 Uhr - U 14 getroffen. Erkennungssignal Austausch. 20:45 Uhr - Ein von U 14 gemeldeter Kreuzer kommt in Sicht. 20:47 Uhr - Zum Angriff getaucht. Doch der Kreuzer dreht zu und verschwindet schnell.

U 61 - Nordmeer - 16:45 Uhr - U 58 getroffen. In Rufweite, Boot geht nach Bergen.

U 62 - Nordsee/Nordmeer - Auf dem Marsch ins neue Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse.

U 65 - Nordmeer - 00:35 Uhr - Eingang Funkspruch: "Überraschendes Auftreten beim Eintreffen von Transportern ist Hauptaufgabe. Daher keine Angriffserlaubnis auf Zerstörer". 06:05 Uhr - Eingelaufen in den Andfjorden. 07:40 Uhr - Geleitzug, drei Transporter, ein Schlachtschiff, vier bis fünf Zerstörer und ein Kreuzer gesichtet. 08:00 Uhr - Angriff angesetzt. 08:29 Uhr - Zwei Torpedos auf Transporter gehen fehl. Heckangriff auf Kreuzer. Zerstörer läuft an. Auf 80 m zwei Stunden Waboverfolgung. 20:15 Uhr - Im GHG starkes Geräusch vom Verband. Zum Angriff auf Tauchstation. Zerstörer und Schlachtschiff in Sicht. Operieren nach Horchpeilung. Kurz vor dem Schuß kommt ein Zerstörer genau auf das Boot zu. Auf 20 m gegangen. 23:32 Uhr - Zwei Serien zu je drei Wasserbomben. Sehr nah.

EMPFOHLENE LITERATUR

Herbert Ritschel - Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - Band 1 - 15.

Werner Rahn/Gerhard Schreiber - Kriegstagebücher der Seekriegsleitung 1939 - 1945 - Band 1 - 77.

Kriegstagebuch des Befehlshabers der U-Boote. In englich auf der Internetseite von U-boat-Archiv: http://www.uboatarchive.net/BDUKTB.htm

Sämtliche Kriegstagebücher der U-Boote, des BdU und aller FdU´s erhältlich beim National Archiv an Recording Administration (NARA) in Washington, 4205 Suitland Road, auf Mikrofilmrollen T 1022/Rollen 3 bis 4188. NARA: http://www.archives.gov/

ANMERKUNGEN

(1) Die Planquadratangaben stammen aus den Büchern Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote von Herbert Ritschel. Da ich, wie auch andere, stellenweise nicht korrekte Angaben gefunden habe (kein Vorwurf an Herr Ritschel bei der Masse von Informationen), sind diese Angaben immer mit Vorsicht zu genießen. Da ich aber zur Zeit keine sicheren Unterlagen zu den Planquadrat-Positionen der einzelnen Boot besitze, habe ich mich erst einmal entschlossen die in den Büchern angegebenen Planquadratangaben zu verwenden. Sollte ich genaue Unterlagen erhalten, werde ich dieses Nachtragen und auch ausbessern oder korregieren. Für Unterlagen und Informationen wäre ich dankbar. Bei Hilfe bitte an folgende E-Mail-Adresse: aang@mdcc-fun.de. Viele Angaben stammen auch (bis April 1940) von Roland Beer Das Kriegstagebuch der U-Bootwaffe die er mal vor Jahren ins Internet gestellt hat. Schade das er nicht weiter gemacht hat. Trotzdem Danke an Herbert Ritschel und Roland Beer.

Liegen keine Angaben vor so habe ich das grobe Planquadrat festgestellt. Dies wird dann als AN, AO, DC, AF usw. angezeigt. Allenfalls gibt es noch eine Nummer vor den Buchstaben wie: AN 95, AO 77 usw. - diese Angaben stammen zumeist aus dem KTB des BdU. Sie können jedoch stark von den tatsächlichen Standorten des Bootes abweichen. Volle Planquadratangaben, AN 3674, DH 3336, AF 3527, stammen fast vollständig aus den Kriegstagebüchern der U-Boote nach Herbert Ritschel, von Roland Beer oder aus den wenigen mir zur Verfügung stehenden Original KTB-Eintragungen. Dann gibt es noch die Planquadratangaben z.Bsp. DH 90, CH 40, AN 30. Dies bedeutet das das Boot im Planquadrat DH 9 + 0 = unbekannt steht. Daher die 9 und die 0. Die Null steht in diesem Fall für unbekannt. Sollte jemand Fehler feststellen, kann er mich gerne darauf hinweisen. Danke.

PLANQUADRATKARTEN unter: http://www.u-historia.com/uhistoria/tecnico/cartografia/mapas.htm

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