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13.04.1940

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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SONNABEND, 13. APRIL 1940

CHRONIK (1)


U 2 Nordsee - AN 3744/AN 6213/AN 6215/AN 6218/AN 6241 - Auf dem Rückmarsch, keine besonderen Vorkommnisse.

U 3 Wilhelmshaven/Nordsee - AN 98/AN 9576/AN 9541 - 12:37 – Ausgelaufen von Wilhelmshaven. Marsch im Geleit von 2 Vorpostenbooten
als Flakschutz. Unternehmen Weserübung. 15:30 – Prüfungstauchen. 15:43 – Aufgetaucht. 17:07 – "Feuerschiff F" passiert. 22:58 – Zwei Vorpostenboote gesichtet, unbemerkt passiert.

U 4 Nordsee – AN 6543/AN 66/AN 95 - Auf dem Rückmarsch, keine besonderen Vorkommnisse. 04:00 – Marsch auf Weg II (AN 6543).

U 5 Nordsee - AN 3527/AN 2529/AN 3537 - 04:58 - Fahrzeug gesichtet. Eventuell U 6 (AN 2527). 16:00 - Unter Wasser auf
Wartestellung auf und ab gestanden (AN 3529). Innerhalb eines Tages drei Treibminen gesichtet (AN 3537).

U 6 Nordsee - AN 35 - Auf Warteposition. Keine Vorkommnisse.

U 7 Nordsee - AN 2487 - Boot steht vor der Insel Marstein.

U 9 Nordmeer - AF 87 - Im Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse.

U 10 Nordsee - AN - AF 79 - Im Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse.

U 13 Nordsee – AN 22 - In Wartestellung. Keine Vorkommnisse.

U 14 Nordsee - AN 24 - Im Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse.

U 17 Wilhelmshaven/Nordsee – AN 98/AN 95 - 22:00 – Ausgelaufen von Wilhelmshaven zum Unternehmen Weserübung.

U 19 Nordmeer – AF 7940 - Im Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse. Angriff von U 37 auf einen britischen
Flottenverband gehorcht.

U 23 Wilhelmshaven/Nordsee – AN 98/AN 95 - 22:00 – Ausgelaufen von Wilhelmshaven zum Unternehmen Weserübung.

U 24 Wilhelmshaven/Nordsee – AN 98/AN 95 - 22:00 – Ausgelaufen von Wilhelmshaven zum Unternehmen Weserübung.

U 25 Nordmeer – AG 1148/AG 1149 - 13:32 - Getaucht. 9-10 Zerstörer in Anmarsch, darüber kreisende Flugzeuge.
Artilleriefeuer, dauernde Detonationen von Wasserbomben und Geschoßeinschlägen. Über dem Boot die Hölle. 14:19 - Zwei Torpedos auf Zerstörer geht fehl. 14:30 - Im Sehrohr Schlachtschiff in Sicht. Entfernung 4-5000 m. Zu weit weg. Rangelaufen. Schlachtschiff beschießt Narvik. 17:40 - Torpedoschuß auf Schlachtschiff. Zerstörer entdeckt das Boot und wirft Wasserbomben. 18:07 - Torpedo auf Zerstörer geht fehl (AG 1149).

U 26 Wilhelmshaven/Nordsee – AN 98/AN 95 - 15:00 – Ausgelaufen von Wilhelmshaven. Beginn der 4. Unternehmung. Bis zum
Abend Marsch mit Flakgeleit.

U 30 Nordmeer – AF 91/AF 6768/AF 6775 - 15.30 - Zusammen mit U 34 zum Skjörnfjord gelaufen. 19:00 - U 34 torpediert die
verlassene FRÖYA und versenkt sie. 20:50 - Eingang Funkspruch: "U 30 sofort Marsch nach den Lofoten antreten". Marsch mit U 34 dorthin.

U 34 Nordmeer – AF 9115/AF 6775 - 04:00 - 15:55 Tauchunklar an die Küste gelegt. 15:45 - Eingang Funkspruch: "Gruppe 2
norwegischen Minenleger angreifen". 16:20 Z 6 THEODOR RIEDEL passiert. 17:00 - mit U 30 im Skjörnfjord Minenleger gesucht und gefunden. 19:00 - Torpedo auf Minenleger. Treffer. Versenkt wurde die FRÖYA (AF 6775). 20:15 - Eingang Funkspruch: "Sofort nach den Lofoten gehen". Marsch mit U 30 dorthin.

U 37 Nordmeer – AF 7835 - 12:34 - Im getauchten Zustand, Dreierfächer auf gesichteten englischen Kreuzer. Zwei Treffer gehorcht.
Von Zerstörern unter Wasser und abgedrängt. 15:20 - Aufgetaucht. Trümmerfeld in Sicht. Holz, Matratzen, Kissen, Geländer. Seegang zu hoch, es können keine Sachen aufgefischt werden. (Es gibt keine bestätigte Versenkung oder Beschädigung eines Kreuzers).

U 38 Nordmeer – AF 3560/AB 9867 - 07:45 - Alarmtauchen vor Flugzeug, fliegt Richtung Narvik. Hoher Schmierölverbrauch.
Boot hinterläßt Ölspur. Am Abend auf britischen Zerstörer getroffen. Nicht bemerkt (AB 9867).

U 43 Nordsee – AN 93 - Auf dem Transportmarsch nach Narvik. Beim Prüfungstauchen ergeben sich Schwierigkeiten. Die
Ladung mußte teilweise umgestaut werden. Nachmittag ES-Austausch mit Vorpostenbooten. Danach Alarmtauchen vor Flugzeug.

U 46 Nordmeer – AG 1149/AF 3378/AF 3393 - 05:45 - U 51 gesichtet. Geht nach Narvik (AG 1149). 13:30 - Britisches
Schlachtschiff und 12 Zerstörer gesichtet. Marschieren mit Luftsicherung nach Narvik. Bei Angriffsversuch auf Felsen aufgelaufen (AG 1149). 14:07 - Artilleriefeuer aus Narvik zu hören. 16:17 - Eingang Funkspruch: "Narvik gehen". 16:40 – Im Westfjord U 48 getroffen (AF 3378). Lagebesprechung. 19:30 - Das britische Schlachtschiff und 7 Zerstörer aus Narvik kommend in Sicht (AF 3393). 22:05 - Überwasser versucht nach Narvik zu laufen. Geheimsachen in drei Säcken auf 200 m Tiefe versenkt.

U 47 Nordmeer – AB 89 - Im Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse. In Vaagsfjord eingedrungen.

U 48 Nordmeer – AF 3375/AF 3374/AF 3395 - 08:00 - Befohlene Position vor Narvik erreicht. 09:50 - Vor Zerstörer getaucht.
Morst Boot an. 11:50 - Aufgetaucht. Erkennungssignal, wird unklar beantwortet. Zerstörer dreht an. Alarmtauchen. 12:15 - 12:55 - Auf 113 m 13 Wasserbomben. Keine Schäden (AF 3375). 14:21 - Eingang Funkspruch: "Aufklären vor der Küste". 14:23 - Getaucht vor drei Doppeldeckern. 14:52 - Eingang Funkspruch: "Narvik gehen. Englische Streitkräfte eingebrochen". 17:40 - U 46 auf Rufweite: Berichtet das eigene Streitkräfte in Narvik vernichtet. Ein Schlachtschiff und 12 Zerstörer eingebrochen (AF 3374). 17:45 - Getaucht vor Zerstörer der in den Tysfjord läuft. 18:50 - Zerstörer wieder gesichtet. Angriff (AF 3395). 19:15 - Zerstörer schießt auf Sehrohr und dreht an. Ortungsverfolgung. 19:40 - Zerstörer schießt wieder auf Sehrohr. Ortungsverfolgung. 21:30 - Aufgetaucht. Achteraus 5 Zerstörer gesichtet.

U 49 Nordmeer – AF 3450/AF 3510 - 11:54 - Kreuzer gesichtet (AF 3460). 13:00 - Kreuzer verloren. 15:29 - Schlachtschiff,
Flugzeugträger und zwei Kreuzer gesichtet (AF 3510).

U 51 Nordmeer /Narvik – AF 3395/AG 1149 - 02:20 - Eingang Funkspruch: "Bei Hellwerden Einlaufen Narvik". 05:15 - U 25
passiert. 05:45 - U 46 passiert. 06:00 - In Narvik eingelaufen (AG 1149). Längsseits der ERICH GIESE festgemacht. Ergänzung von Brennstoff und Proviant. Torpedo von Oberdeck umgeladen. 13:15 - Fliegeralarm. Boot hängt noch am Brennstoffschlauch. Alarmtauchunklar. 13:20 - Abgelegt und am 30 m Grund gelegt. 14:10 - Unterwasser-Funkspruch von "ERICH GIESE": "Sofort auslaufen!" Mit Vorsicht aus den Hafen gelaufen. Überall neben dem Boot rauschen Torpedos vorbei. Es kracht und prasselt als ob die Hölle los wäre. Dies geht mehrere Stunden. Mit Schleichfahrt auf Position Fornes gelaufen.

U 52 Nordmeer – AF 5973 - 15:22 - Eingang Funkspruch: "U 52 ungesehen Andalsnesfjord aufklären". 21:25 - Eingang Funkspruch:
"U 52 Kurs Lofoten. Höchste Marschfahrt".

U 56 Nordmeer – AF 7961 - Im Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse. 20:26 - Besteck ergibt Versetzung von
20 sm in 135°.

U 57 Nordsee – AN 78 - Im Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse.

U 58 Nordmeer – AF 7815 - Im Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse.

U 59 Nordmeer – AF 78 - Im Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse.

U 60 Nordsee – AN 2931 - Im Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse. 18:31 - Das Schnellboot S-19 getroffen.
Erkennungssignal Austausch.

U 61 Nordsee – AN 6578/AN 6579/AN 6574/AN 6493 - 21:55 - Eingang Funkspruch: "U 61 Überwachung Namsenfjord Planquadrat
AF 6497 übernehmen. Feindlandung dort möglich. Ungesehen bleiben".

U 62 Nordsee – AN 29 - Im Operationsgebiet, keine besonderen Vorkommnisse.

U 64 Herjangsfjord/Lökvik – AG 1156 - 01:30 - Versuch aufgegeben Boot auf Grund zu legen, Ufer ist zu abschüssig. In den
Fjord eingelaufen und in der innersten Ecke der Bucht bei Bjerkvik, auf 28 m geankert. Zwei deutsche Zerstörer liegen hier als Flakschutz und am Ufer ist ein Regiment Gebirgsjäger. Arbeiten am Sehrohr durchgeführt. 13:20 - Fliegerangriff. MG-Feuer eröffnet. Zwei Fliegerbomben treffen das Boot in Höhe U-Raum. Es sinkt durch Wassereinbruch.

U 65 Nordmeer – AF 8199/AF 8222/AF 5937/AF 6712/AF 6446 – Wassereinbruch durch Dieselmast (AF 8222) - 16:00 - U 50 gesichtet.
Kein Erkennungssignal gegeben. 21:05 - Eingang Funkspruch: "U 30, U 34 und U 65, sofort Kurs Lofoten, höchste Marschfahrt".

EMPFOHLENE LITERATUR

Herbert Ritschel - Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - Band 1 - 15.

Werner Rahn/Gerhard Schreiber - Kriegstagebücher der Seekriegsleitung 1939 - 1945 - Band 1 - 77.

Kriegstagebuch des Befehlshabers der U-Boote. In Englisch auf der Internetseite von U-boat-Archiv: http://www.uboatarchive.net/BDUKTB.htm

Sämtliche Kriegstagebücher der U-Boote, des BdU und aller FdU´s erhältlich beim National Archiv an Recording Administration (NARA) in Washington, 4205 Suitland Road, auf Mikrofilmrollen T 1022/Rollen 3 bis 4188. NARA: http://www.archives.gov/

ANMERKUNGEN

(1) Zu den Planquadratangaben:

Nur Buchstaben (AN, AO, DC, AF usw.) – Diese Angaben sind von mir grob geschätzt. Keine genauen Angaben vorhanden.

Buchstaben + zwei Nummer (AN 95, AO 77, DC 89 usw.) – Diese Angaben stammen meist aus dem KTB des BdU. Da diese meist vom B.d.U. mitgekoppelt wurden, stimmen diese Angaben mit dem genauen Positionen der Boote oft nicht überein. Diese Angaben beziehen sich meisten auf den Zeitpunkt 08:00 Uhr

Buchstaben + vier Nummern (AN 3674, DH 3336, AF 3527 usw.) Diese Angaben stammen fast immer aus dem Kriegstagebuch des jeweiligen Bootes.

Buchstaben + eine Nummer + 0 (DH 90, CH 40, AN 30) Dies bedeutet das das Boot im Planquadrat DH 9 + 0 = unbekannt steht. Daher die 9 und die 0. Die Null steht in diesem Fall für unbekannt.

Wenn mehre Planquadratangaben folgen (AN 3674/DH 3336/AF 3527 usw.) Diese Angaben geben meist dem Weg eines Bootes im Laufe des Tages wieder. Meist folgten die Boote einen Einheitlichen Rhythmus (04:00, 08:00, 12:00, 16:00, 20:00, 00:00 Uhr).

Sollte jemand Fehler feststellen, kann er mich gerne darauf hinweisen. Danke.

PLANQUADRATKARTEN unter: http://www.u-historia.com/uhistoria/tecnico/cartografia/mapas.htm

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