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KTB U 15 - 2. Unternehmung Seite 3: Unterschied zwischen den Versionen

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<span style="color:saddlebrown;">noch 23.09.1939</span>
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| || colspan="3" | 0435 - querab Boulogne.
 
 
0435 - querab Boulogne.
 
 
 
0440 - kommt eben an Bb. ein weißes festes Licht in Sicht. Boot geht auf K.F., Licht kommt näher. Ich sehe dann einen Schatten darunter. Alarm, um zu horchen, ob dahinter noch mehr steht. Geschätzte E war 5-7 hm, dabei Lage und Fahrt überhaupt nicht auszumachen. Näher herangehen ging wegen des Meeresleuchten nicht. Der beste Schutz für einen Bewacher (in diesem Fall wird nach Geräusch ein Zerstörer vermutet) ist die Topplaterne, die in solchen Nächten den Schatten erst auf unter 5 hm erkennen läßt. Unter Wasser war nur ein schwaches Geräusch zu hören, daß nach Norden bald verschwand oder stoppte. Nach SO lief auch ein Geräusch weg. Nach Hellwerden um 0600 Uhr war nichts mehr zu sehen.
 
 
 
Bei hellen Vollmondnächten halte ich einen Aufenthalt in der Dover-Straße vor Calais für ausgeschlossen. Andererseits ist es bei dem Wetter das das Boot gerade hatte, nicht leicht, sich dort im Strom zu halten, zumal man selbst wenig sieht. Deshalb entschloß ich mich, solange die hellen Mondnächte noch andauern, nicht in die Straße zu gehen. Die Bewachertätigkeit vor Bolougne ließ darauf schließen, daß dort Geleitzüge verkehren, zumal bei diesen NO-Winden dieser Hafen besser angelaufen werden kann als Calais. Entschluß, vor Bolougne stehen zu bleiben.
 
 
 
2010 - helle Nacht, Mond immer hinter Wolken. NNO 4-6, Seegang 3-4. Aufgetaucht, nachdem vorher Torpedos gezogen und versehen sind. Zunächst Batterie aufgeladen und langsam gegen Bolougne gelaufen.
 
 
 
2230 - Seegang nimmt zu (5), Regenböen. Ein Dampfer an Stb. mit gesetzten Positionslaternen angelaufen, alles klar zum Schuß. Doch Dampfer ungeleitet, nichts Verdächtiges an ihn beobachtet.
 
 
 
<span style="color:saddlebrown;">24.09.1939</span>
 
 
 
0200 - Sehr Feuersichtig. Es werden folgende Feuer ausgemacht: Pt. du Haut Blanc, Pt. du Touquet, Später die beiden Tonnen von Vergoyer Grund (grün und rot), Cap d' Alpreche (zeitweilig abgedunkelt), Cap Griz Nez, Luftfeuer St. Inglefert östlich von Griz Nez.
 
 
 
Seegang und Wetter werden immer schwerer, daß nicht mit G.F. gegen die See angelaufen wird, weil sonst im hellen Meeresleuchten das Boot gesehen werden kann und unsere Doppelgläser immer naß sind. Sicht zweitweise in den Regenböen schlecht. Gegen Strom und Wind macht Boot wenig Fahrt über Grund.
 
 
 
0500 - Lichter an Stb. gesichtet, später auch an Bb. ein Fahrzeug mit Laternen ohne Positionslichter.
 
 
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| || colspan="3" | 0440 - kommt eben an Bb. ein weißes festes Licht in Sicht. Boot geht auf K.F., Licht kommt näher. Ich sehe dann einen Schatten darunter. Alarm, um zu horchen, ob dahinter noch mehr steht. Geschätzte E war 5-7 hm, dabei Lage und Fahrt überhaupt nicht auszumachen. Näher herangehen ging wegen des Meeresleuchten nicht. Der beste Schutz für einen Bewacher (in diesem Fall wird nach Geräusch ein Zerstörer vermutet) ist die Topplaterne, die in solchen Nächten den Schatten erst auf unter 5 hm erkennen läßt. Unter Wasser war nur ein schwaches Geräusch zu hören, daß nach Norden bald verschwand oder stoppte. Nach SO lief auch ein Geräusch weg. Nach Hellwerden um 0600 Uhr war nichts mehr zu sehen.
 
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| || colspan="3" | Bei hellen Vollmondnächten halte ich einen Aufenthalt in der Dover-Straße vor Calais für ausgeschlossen. Andererseits ist es bei dem Wetter das das Boot gerade hatte, nicht leicht, sich dort im Strom zu halten, zumal man selbst wenig sieht. Deshalb entschloß ich mich, solange die hellen Mondnächte noch andauern, nicht in die Straße zu gehen. Die Bewachertätigkeit vor Boulogne ließ darauf schließen, daß dort Geleitzüge verkehren, zumal bei diesen NO-Winden dieser Hafen besser angelaufen werden kann als Calais. Entschluß, vor Boulogne stehen zu bleiben.
 
 
<span style="color:saddlebrown;">LITERATURVERWEISE</span>
 
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| || colspan="3" | 2010 - helle Nacht, Mond immer hinter Wolken. NNO 4-6, Seegang 3-4. Aufgetaucht, nachdem vorher Torpedos gezogen und versehen sind. Zunächst Batterie aufgeladen und langsam gegen Boulogne gelaufen.
 
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| || U 15 - KTB || '''Original Kriegstagebuch - 2. Unternehmung''' (als Kopie vorliegen)
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| || colspan="3" | 2230 - Seegang nimmt zu (5), Regenböen. Ein Dampfer an Stb. mit gesetzten Positionslaternen angelaufen, alles klar zum Schuß. Doch Dampfer ungeleitet, nichts Verdächtiges an ihn beobachtet.
 
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| || colspan="3" | '''24.09.1939'''
 
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<span style="color:saddlebrown;">ANMERKUNGEN</span>
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| || colspan="3" | 0200 - Sehr Feuersichtig. Es werden folgende Feuer ausgemacht: Pt. du Haut Blanc, Pt. du Touquet, Später die beiden Tonnen von Vergoyer Grund (grün und rot), Cap d' Alpreche (zeitweilig abgedunkelt), Cap Griz Nez, Luftfeuer St. Inglefert östlich von Griz Nez.
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| || colspan="3" | Seegang und Wetter werden immer schwerer, daß nicht mit G.F. gegen die See angelaufen wird, weil sonst im hellen Meeresleuchten das Boot gesehen werden kann und unsere Doppelgläser immer naß sind. Sicht zeitweise in den Regenböen schlecht. Gegen Strom und Wind macht Boot wenig Fahrt über Grund.
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| || colspan="3" | 0500 - Lichter an Stb. gesichtet, später auch an Bb. ein Fahrzeug mit Laternen ohne Positionslichter.
 
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[[Anmerkungen Kriegstagebuch|Anmerkungen Kriegstagebuch - - Bitte hier Klicken]]
 
 
 
[[In eigener Sache|In eigener Sache und Kontaktadresse - Bitte hier Klicken]]
 
 
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Aktuelle Version vom 9. Dezember 2023, 10:56 Uhr

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23.09.1939
0435 - querab Boulogne.
0440 - kommt eben an Bb. ein weißes festes Licht in Sicht. Boot geht auf K.F., Licht kommt näher. Ich sehe dann einen Schatten darunter. Alarm, um zu horchen, ob dahinter noch mehr steht. Geschätzte E war 5-7 hm, dabei Lage und Fahrt überhaupt nicht auszumachen. Näher herangehen ging wegen des Meeresleuchten nicht. Der beste Schutz für einen Bewacher (in diesem Fall wird nach Geräusch ein Zerstörer vermutet) ist die Topplaterne, die in solchen Nächten den Schatten erst auf unter 5 hm erkennen läßt. Unter Wasser war nur ein schwaches Geräusch zu hören, daß nach Norden bald verschwand oder stoppte. Nach SO lief auch ein Geräusch weg. Nach Hellwerden um 0600 Uhr war nichts mehr zu sehen.
Bei hellen Vollmondnächten halte ich einen Aufenthalt in der Dover-Straße vor Calais für ausgeschlossen. Andererseits ist es bei dem Wetter das das Boot gerade hatte, nicht leicht, sich dort im Strom zu halten, zumal man selbst wenig sieht. Deshalb entschloß ich mich, solange die hellen Mondnächte noch andauern, nicht in die Straße zu gehen. Die Bewachertätigkeit vor Boulogne ließ darauf schließen, daß dort Geleitzüge verkehren, zumal bei diesen NO-Winden dieser Hafen besser angelaufen werden kann als Calais. Entschluß, vor Boulogne stehen zu bleiben.
2010 - helle Nacht, Mond immer hinter Wolken. NNO 4-6, Seegang 3-4. Aufgetaucht, nachdem vorher Torpedos gezogen und versehen sind. Zunächst Batterie aufgeladen und langsam gegen Boulogne gelaufen.
2230 - Seegang nimmt zu (5), Regenböen. Ein Dampfer an Stb. mit gesetzten Positionslaternen angelaufen, alles klar zum Schuß. Doch Dampfer ungeleitet, nichts Verdächtiges an ihn beobachtet.
24.09.1939
0200 - Sehr Feuersichtig. Es werden folgende Feuer ausgemacht: Pt. du Haut Blanc, Pt. du Touquet, Später die beiden Tonnen von Vergoyer Grund (grün und rot), Cap d' Alpreche (zeitweilig abgedunkelt), Cap Griz Nez, Luftfeuer St. Inglefert östlich von Griz Nez.
Seegang und Wetter werden immer schwerer, daß nicht mit G.F. gegen die See angelaufen wird, weil sonst im hellen Meeresleuchten das Boot gesehen werden kann und unsere Doppelgläser immer naß sind. Sicht zeitweise in den Regenböen schlecht. Gegen Strom und Wind macht Boot wenig Fahrt über Grund.
0500 - Lichter an Stb. gesichtet, später auch an Bb. ein Fahrzeug mit Laternen ohne Positionslichter.

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